Das Planspiel, was ist das eigentlich?
Die ganze Fachakademie wird eine Woche zur Stadt Grünsburg. Dort spielen verschiedene Gruppen eine große Rolle. Das sind zum Beispiel die örtliche Grundschule, Kindertagesstätten in verschiedenen Trägerschaften und Elterngruppen. Sämtliche Gruppen haben verschiedene Anliegen und Aufgaben zu bewältigen und müssen dazu untereinander und mit verschiedenen Ämtern, wie z. B. Gemeinde, Kirche und Amtsgericht in Kontakt treten.
Während den Spielphasen müssen immer wieder verschiedene Briefe geschrieben werden, denn nur schriftlich kann miteinander kommuniziert werden. Alle Briefe laufen über die Poststelle und die Spielleitung. Diese steuert gegebenenfalls einige Spielzüge und behält immer den Überblick über die Vorgänge in Grünsburg.
Wie lange dauert das Planspiel?
Das Planspiel läuft insgesamt eine ganze Woche lang. Am ersten Tag werden die Arbeitsaufträge und Ausgangssituationen an die Gruppen verteilt. Dann bespricht man in der Gruppe seine Wochenpläne, Strategien und Vorgehensweisen und hat die Möglichkeit mit externen Stellen (z.B. KiTas, Schule, …) in Kontakt zu treten.
Von Dienstag bis Donnerstag findet dann die große Arbeitsphase statt. In dieser Zeit hat die Poststelle einiges zu tun, da alle Gruppen mit unterschiedlichen Brief-Anliegen zu ihr kommen. Auch die Dozenten, die in die Rolle der verschiedenen Ämter schlüpfen, haben in dieser Zeit einiges zu tun. Die Arbeitsschritte der einzelnen Gruppen sind dabei sehr unterschiedlich, da jede Gruppe durchaus andere Ziele verfolgt. So gibt es Gruppen, die sich mit anderen Einrichtungen zusammen schließen wollen, andere wollen den Träger wechseln, Eltern sind auf der Suche nach der passenden Einrichtung und auch neue Kindertagesstätten werden gegründet.
Am Ende der Woche gibt es dann noch die Auswertung der Spielphasen und der Ergebnisse der einzelnen Gruppen.
Fazit des Planspiels
Insgesamt ist es eine sehr arbeitsintensive, aber auch spannende Woche. Das Thema Recht und Organisation wird auf spielerische Art und Weise noch einmal vertieft. Durch die Zusammenarbeit mit einigen Ämtern und dem damit zusammenhängenden Papierkram, ist man eine ganze Woche lang mit den rechtlichen Themen der verschiedenen Einrichtungen konfrontiert, was sich wie „sehr nah am wirklichen Leben“ anfühlt.
Theresa Sächerl, Berufspraktikum